Karin Schwaer - 04.04.2025
Die schlechten Nachrichten scheinen nicht abzureißen. Egal ob politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich. Es gibt viele Themen, die uns beschäftigen.
Doch auch die Inflation ist ein Thema, das nicht mehr wegzudiskutieren ist. Die Frage ist schlicht, ob man es sich überhaupt noch leisten kann und will, auf Gehaltsanpassungen in angemessener Höhe zu verzichten.
Und damit kommen wir zur Frage, ob auch in herausfordernden Zeiten Gehaltsverhandlungen möglich sind.
Allerdings erfordert das schon möglicherweise ein paar strategische Züge mehr als in Zeiten, in denen es einfach "brummt".
Schauen wir uns das ein wenig näher an:
Solange ein Unternehmen am Markt platziert ist, verdient es auch Geld. So simpel ist das wohl erstmal. Die Frage ist lediglich, wofür das Geld ausgegeben wird.
Und gerade in Umbruchprozessen werden natürlich Mitarbeiter gebraucht, die glaubhaft signalisieren können, zielgerichtet daran mitzuwirken, dass die Zeiten wieder besser werden (können).
Denn Krisenbewältigung ist nicht jedermanns Sache ... Und damit kommen wir zu einem ganz wichtigen Punkt:
In Krisenzeiten wird der Flurfunk besonders aktiv.
Gerüchte, Meinungen, Frust und Halbwahrheiten verbreiten sich schnell – ob am Kaffeeautomaten, in Teams oder in Meetings.
Manche „wissen“ ganz genau, dass aktuell keine Gehaltserhöhungen möglich seien. Andere erzählen von Einstellungsstopps oder Kündigungswellen.
Tun Sie sich selbst den Gefallen und lassen Sie sich davon nicht beeindrucken.
Was in einer Abteilung gilt, muss nicht für die andere stimmen. Was bei einem Standort passiert, ist für einen anderen Bereich vielleicht irrelevant.
Und was alle sagen, ist noch lange nicht allgemeingültig.
Jetzt gilt es, einen klaren Kopf zu bewahren und sich möglichst nicht mit „runterziehen“ zu lassen.
Ich habe es oben bereits erwähnt. In schwierigen Zeiten kommen natürlich viele liebgewonnene Automatismen auf den Prüfstand.
Veränderungsprozesse bringen immer jede Menge Unruhe mit sich.
Doch sie können auch jede Menge Chancen bereithalten. Und die gilt es zu nutzen.
Wie kann das gelingen?
Während viel gemutmaßt wird, schaffen andere bereits Fakten.
Daher sollten nun folgende Fragen Priorität haben:
Nun ist es an der Zeit, gut informierte Quellen zu nutzen!
Machen Sie sich und Ihre Leistungen sichtbar. Bringen Sie diese im richtigen Kontext an.
Und machen Sie sich klar:
Zu glauben, dass nun alle sagen: "Derzeit wäre es nicht richtig, mehr Gehalt zu fordern" ist ein Trugschluß.
Die Realität sieht anders aus.
Pfiffige Kollegen wissen die Situation zu nutzen und andere sehen gar nicht ein, dass sie dabei "draufzahlen" sollen.
Sie sehen das sehr pragmatisch. Der Job ist schließlich kein Hobby!
Jetzt zählt das persönliche Netzwerk im Unternehmen und das Verhältnis zu den Entscheidungsträgern.
Diese haben die "Macht" dafür zu sorgen, dass Sie "bei Laune" gehalten werden. Und nehmen Einfluss auf die unliebsamen Entscheidungen, die möglicherweise getroffen werden.
Gerade wenn Einstellungsstopps ausgerufen werden oder Gehaltsanpassungen ausgesetzt werden sollen, ist es vielleicht keine gute Idee, einen Termin mit dem Thema "Gehaltsgespräch" in den Kalender von Entscheidungsträgern eintragen zu lassen.
Doch es geht auch anders: Bitten Sie stattdessen um ein Mitarbeitergespräch.
Und nutzen Sie dieses Gespräch, um relevante Informationen zu erhalten. Diese Informationen sind dann Gold wert, wenn es darum geht abzuschätzen, was vielleicht doch "drin" sein könnte.
Außerdem können Sie sich entsprechend positionieren. Zeigen Sie Entgegenkommen, aber machen Sie deutlich, dass das nicht unendlich gilt.
Gerade jetzt sollten Ihnen keine Fehler unterlaufen, die man mit guter Vorbereitung hätte vermeiden können.
Ein Gespräch, das schlecht vorbereitet ist, kann Türen schließen, Vertrauen kosten oder Sie in eine ungünstige Verhandlungsposition bringen.
Und länger nachwirken als Ihnen lieb ist oder in "guten Zeiten" der Fall gewesen wäre.
Sie steht als 6-Schritte-Verhandlungserfolgsformel für folgende Steps, die man in Kürze so zusammenfassen kann:
P – Persönliche Situation und Power: Wo stehen Sie aktuell? Welche Leistung haben Sie gebracht?
I – Interessen der Beteiligten: Was braucht Ihr Unternehmen aktuell? Was bewegt Ihre Führungskraft?
A – Argumente: Welche konkreten Beiträge haben Sie geleistet? Was hat das Unternehmen davon?
Z – Zeitpunkt: Wann ist der passende Moment?
Z – Ziele: Was möchten Sie konkret erreichen? Und warum?
A – Alternativen: Welche anderen Optionen hätten Sie?
Sie möchten tiefer einsteigen und die Chancen, die sich auch in Krisen auftun können, nutzen?
Dann wird Ihnen der Online-Kurs "GEHALTSSPRUNG für "Sie"! helfen.
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Auf gute Verhandlungserfolge!
ÜBER DEN AUTOR
Karin Schwaer
Mein Motto: In kurzer Zeit FIT fürs Jobgespräch - mit der PIAZZA-Formel®.
Als Wirtschaftsjuristin, Wirtschaftsmediatorin, Negotiator und Gehaltscoach für Fach- und Führungskräfte unterstütze ich seit vielen Jahren qualifizierte und im Job erfolgreiche Menschen, mit einer maßgeschneiderten Strategie gut gelaunt und bestens vorbereitet in Gehaltsverhandlungen, Einstiegsverhandlungen und Mitarbeitergespräche zu gehen.
Ich habe über 30 Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft sammeln können, davon über 15 Jahre als Führungskraft und fast 10 Jahre als Geschäftsführerin einer kleinen Consultinggesellschaft. Damit kenne ich beide Seiten des Verhandlungstisches sowie die Stolpersteine, die auftauchen können, wenn es um das "Verhandeln in eigener Sache" geht.
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Karin Schwaer
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