Gehaltserhöhung abgelehnt - was tun?

Karin Schwaer - 07.04.2025 


Sie wissen, Sie haben einen guten Job gemacht. 

Und Sie dachten, die Gehaltsanpassung wäre mehr oder weniger Formsache?

 

Leuchtreklame mit dem Text: Gehaltserhöhung abgelehnt - was tun?

 

Allerdings ist das Gespräch dann völlig anders gelaufen als gedacht?

Jetzt gilt es vor allem:  

Einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von den ersten Emotionen aus der Bahn werfen zu lassen. Denn es ist ganz sicher noch nicht „aller Tage Abend“!

Was sollten Sie nun tun?

Reflektieren Sie das Gespräch in Ruhe 

Schlafen Sie mindestens eine Nacht drüber, um die erste Enttäuschung etwas nach hinten zu schieben. Und versuchen Sie nun, strategisch mit der Situation umzugehen.

Jedes wichtige Gespräch sollte sorgfältig nachbereitet und reflektiert werden. 

Das gilt übrigens auch für Verhandlungen oder Mitarbeitergespräche, die gut gelaufen sind. 

Denn man lernt aus jedem Gespräch und jeder Verhandlung. Theorie ist wichtig, aber erst die Praxis rundet das Ganze ab.

Nehmen Sie sich also gezielt einen ungestörten Moment und notieren Sie Ihre Erkenntnisse schriftlich.

Stellen Sie sich dabei zum Beispiel folgende Fragen:

  • Wie lange hat das Gespräch gedauert? Was lässt sich daraus ableiten?
  • Wer war dabei? Welche Entscheidungsbefugnisse hatten diese Menschen?
  • Was ist gut gelaufen?
  • Welche vielleicht auch überraschenden Informationen haben Sie bekommen?
  • Inwieweit konnten Sie sich auch aktiv einbringen?

Und die wichtigste Frage wohl überhaupt:

Wie gut waren Sie vorbereitet?

Reflektieren Sie diese Frage so ehrlich wie möglich.

Ohne eine entsprechende zielgerichtete Vorbereitung ist niemand ist in der Lage, die eigenen Leistungen vollständig und richtig priorisiert zu benennen.

Zu glauben, dass die andere Seite wissen muss, was man leistet, ohne das selbst so ganz genau zu wissen, ist weder fair noch realistisch.

In solchen Gesprächen ist es wichtig, der anderen Seite aufzeigen zu können, warum es eine gute Idee wäre, Ihnen eine Gehaltsanpassung zu gewähren.

Oder wie ich immer gerne sage: Sie "bei Laune" zu halten 😀.

Warum wurden Ihre Wünsche oder Forderungen abgelehnt? 

Nicht jedes „Nein“ ist gleich. Und nicht jedes hat mit Ihnen persönlich zu tun. 

Stellen Sie sich daher auch folgende Fragen:

  • Gab es eine Begründung und war diese nachvollziehbar? 
  • Lag es an den Umständen oder an der eigenen Leistung?

Das sind natürlich Fragen, die auch für die weitere Strategie eine große Rolle spielen. 

Was würde es brauchen, um (doch noch) zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen?

Versetzen Sie sich auch in die Lage Ihres Gegenübers. 

  • Welches Problem der anderen Seite könnten Sie helfen zu lösen?
  • Könnten Sie ein weiteres Gespräch anstreben? Wann wäre dafür der richtige Zeitpunkt?

Manchmal muss man dranbleiben ...

Häufig gehört es einfach zum Teil des Spiels, dass Forderungen und Wünsche zumindest nicht sofort akzeptiert werden. 

Bleiben Sie „unerbittlich freundlich“ dran. Und seien Sie vorbereitet, sobald sich eine günstigere Situation ergibt. 

 

Gehaltserhöhung: dranbleiben lohnt sich

Was tun, wenn Anpassungen mehrfach abgelehnt werden?

Wenn Sie die Erkenntnis gewinnen, dass sich an der Situation nichts ändern wird, ist es Zeit für die Frage:

Bin ich (noch) am richtigen Ort?

Dann wäre es möglicherweise eine gute Idee, über Alternativen nachzudenken. 

Bei all den Fragen hilft Ihnen übrigens mein Online-Kurs gezielt weiter:

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Auf gute Verhandlungserfolge!

 

ÜBER DEN AUTOR

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Karin Schwaer 

Mein Motto: In kurzer Zeit FIT fürs Jobgespräch - mit der PIAZZA-Formel®.

Als Wirtschaftsjuristin, Wirtschaftsmediatorin, Negotiator und Gehaltscoach für Fach- und Führungskräfte unterstütze ich seit vielen Jahren qualifizierte und im Job erfolgreiche Menschen, mit einer maßgeschneiderten Strategie gut gelaunt und bestens vorbereitet in Gehaltsverhandlungen, Einstiegsverhandlungen und Mitarbeitergespräche zu gehen.

Ich habe über 30 Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft sammeln können, davon über 15 Jahre als Führungskraft und fast 10 Jahre als Geschäftsführerin einer kleinen Consultinggesellschaft. Damit kenne ich beide Seiten des Verhandlungstisches sowie die Stolpersteine, die auftauchen können, wenn es um das "Verhandeln in eigener Sache" geht. 

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